SHRM-Ansatz der Harvard School
- Andreas Armster

- 4. Juli
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Der SHRM-Ansatz der Harvard School betrachtet Strategisches Human Resource Management als komplexes System, das von vielen internen und externen Einflussfaktoren geprägt ist. Im Mittelpunkt stehen die Interessen verschiedener Stakeholder (z. B. Anteilseigner, Mitarbeiter, Staat) und situative Faktoren wie Arbeitsmarkt oder gesellschaftliche Werte. Die Personalpolitik umfasst vier zentrale Bereiche: Mitarbeiterfluss, Anreizsysteme, Arbeitsorganisation und Mitbestimmung. Diese Bereiche sollen aufeinander, die Unternehmensstrategie und die Umwelt abgestimmt sein. Ziel ist es, kurzfristig Commitment, Kompetenz, Übereinstimmung und Kosteneffizienz zu erreichen und langfristig individuelles Wohlbefinden sowie Organisationserfolg zu sichern. (vgl. Oechsler/Paul 2024, S. 94 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen passt seine Personalpolitik an die Anforderungen verschiedener Stakeholder an: Es führt transparente Beförderungsprozesse ein (Mitarbeiterfluss), bietet leistungsorientierte Boni (Anreizsystem), organisiert flexible Arbeitszeiten (Arbeitsorganisation) und fördert die Mitarbeiterbeteiligung (Einfluss der Mitarbeiter). So wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter motiviert sind, die Unternehmensziele unterstützen und die Firma langfristig wettbewerbsfähig bleibt.
Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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