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Short Call

Ein Short Call bedeutet, dass jemand eine Kaufoption verkauft und dafür eine Prämie erhält. Er verpflichtet sich damit, den Basiswert zum vereinbarten Preis zu liefern, falls der Käufer die Option ausübt. Der Verkäufer geht davon aus, dass der Kurs nicht stark steigt – idealerweise gleich bleibt oder fällt. In diesem Fall verfällt die Option wertlos, und er behält die Prämie als Gewinn. Steigt der Kurs jedoch deutlich über den Basispreis, kann der Verlust für den Verkäufer sehr hoch werden, da er den Basiswert teuer beschaffen und günstig liefern muss. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 281 f.)


Beispiel: Ein Anleger verkauft eine Call‐Option auf die Aktie von Unternehmen X mit einem Basispreis von 50 Euro und erhält dafür eine Prämie von 2 Euro pro Aktie. Er rechnet damit, dass der Kurs unter 50 Euro bleibt. Steht die Aktie am Ende bei 48 Euro, verfällt die Option und er behält die Prämie als Gewinn. Steigt der Kurs jedoch auf 60 Euro, muss er die Aktie für 50 Euro liefern und erleidet trotz der Prämie einen deutlichen Verlust.


Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

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