Sharpe Ratio
- Andreas Armster
- 27. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Die Sharpe Ratio misst die risikobereinigte Rendite eines Portfolios, indem sie die Überschussrendite über den risikofreien Zins ins Verhältnis zur Volatilität (Standardabweichung der Rendite) setzt. Eine höhere Sharpe Ratio bedeutet ein besseres Verhältnis von Rendite zu Risiko. (vgl. Meyer 2024, S. 33 f.)
Beispiel: Ein Anleger erzielt mit seinem Portfolio eine durchschnittliche Jahresrendite von 8 Prozent. Der risikofreie Zinssatz beträgt im selben Zeitraum 2 Prozent, und die Standardabweichung der Renditen – also das Risiko – liegt bei 10 Prozent. Die Sharpe Ratio berechnet sich, indem man die Überrendite (8 % minus 2 %) durch die Standardabweichung von 10 % teilt. Das ergibt eine Sharpe Ratio von 0,6. Das bedeutet, dass das Portfolio für jede Risikoeinheit eine risikobereinigte Rendite von 0,6 Prozent erwirtschaftet.
Meyer, S. (2024): Portfoliomanagement in Wirtschaftskrisen. Eine Untersuchung wirksamer Absicherungsstrategien mit börsengehandelten Optionen und Futures zur Krisenbewältigung. Wiesbaden: Springer Gabler
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