Selbstgesteuertes Lernen bezeichnet Lernformen, bei denen die Lernenden einen hohen Grad an Autonomie über ihren Lernprozess haben. Das bedeutet, dass sie weitgehend selbstbestimmt entscheiden, was, wie und wann sie lernen möchten. Die Verantwortung für den Lernfortschritt liegt dabei bei den Lernenden selbst, die ihre Lernziele setzen, Lernmaterialien auswählen, ihren Lernfortschritt überwachen und ihre Lernstrategien anpassen.
Die Rolle des Lehrers besteht häufig darin, als Unterstützer und Berater zu fungieren, der die Lernenden bei Bedarf unterstützt, Ressourcen bereitstellt und Feedback gibt, anstatt den Lernprozess direkt zu steuern. (vgl. Lehner 2019, S. 29)
Beispiel: Ein Schüler möchte ein Thema erforschen, das nicht im Lehrplan steht. Er recherchiert eigenständig in Büchern und online, setzt sich Lernziele und wählt passende Lernmethoden. So übernimmt er die Kontrolle über seinen eigenen Lernprozess.
Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag
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