Ein Schattenhaushalt ist ein Finanzierungsmechanismus, bei dem öffentliche Ausgaben und Aktivitäten außerhalb des offiziellen Haushaltsplans durchgeführt werden. Dies geschieht, indem bestimmte finanzielle Verpflichtungen oder Investitionen aus dem Kernhaushalt verlagert und in separaten, weniger transparenten Strukturen verwaltet werden. Diese Praxis kann gegen die haushaltsrechtlichen Grundsätze der Vollständigkeit und Einheit verstoßen, die darauf abzielen, alle staatlichen Einnahmen und Ausgaben in einem einzigen, umfassenden Haushaltsplan darzustellen. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 138)
Beispiel: Schaffung von Sondervermögen
Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:
De Gruyter Oldenbourg