Russlandkrise
- Andreas Armster
- 28. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Die Russlandkrise 1998 war eine schwere Finanzkrise, ausgelöst durch hohe Staatsverschuldung, schwache Steuererhebung und politische Reformstagnation. Der Verfall der Ölpreise und der Kapitalabzug nach der Asienkrise verschärften die Situation. Russland musste im August 1998 Staatsanleihen nicht bedienen, den Rubel abwerten und Zahlungen einstellen – ein faktischer Staatsbankrott trotz internationaler Hilfen. Die Krise hatte auch Auswirkungen auf globale Märkte, besonders in Europa. (vgl. Meyer 2024, S. 66 ff.)
Beispiel: Im August 1998 erklärte die russische Regierung, dass sie Staatsanleihen nicht mehr bedienen könne und ließ den Rubel stark abwerten. Viele Banken gerieten in Schieflage, Ersparnisse wurden entwertet, und Investoren zogen ihr Kapital panisch ab – ein drastischer Vertrauensverlust in Russlands Finanzsystem.
Meyer, S. (2024): Portfoliomanagement in Wirtschaftskrisen. Eine Untersuchung wirksamer Absicherungsstrategien mit börsengehandelten Optionen und Futures zur Krisenbewältigung. Wiesbaden: Springer Gabler
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