Restwertrechnung
- Andreas Armster

- 11. Sept.
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Die Restwertrechnung ist ein Kalkulationsverfahren bei Kuppelproduktion, bei dem ein Erzeugnis als Hauptprodukt angesehen wird, während die übrigen Produkte als Nebenprodukte oder Abfallprodukte gelten. Den Nebenprodukten werden anteilige Herstellkosten in Höhe ihrer Verkaufserlöse (abzüglich eventueller Folgekosten) zugerechnet. Die verbleibenden Gesamtkosten des Produktionsprozesses werden als Restwert dem Hauptprodukt angelastet. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 197 ff.)
Beispiel: In einem Sägewerk wird beim Schneiden von Holz ein hochwertiger Balken (Hauptprodukt) und Sägespäne (Nebenprodukt) erzeugt. Die Sägespäne werden zu einem kleinen Erlös verkauft, und dieser Betrag wird von den Gesamtkosten abgezogen. Der Rest der Kosten wird vollständig dem Balken zugerechnet.
Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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