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Renditemethode nach Braeß/Fangmeyer

Die Renditemethode nach Braeß/Fangmeyer berechnet die Effektivverzinsung einer Anleihe, indem sie für gebrochene Laufzeiten (also Zeiträume zwischen zwei Zinsterminen) eine einfache Verzinsung bis zum Jahresende ansetzt. Eine Zinseszinsverrechnung findet dabei nicht statt. Diese Methode wird vor allem im Sparkassensektor verwendet, gilt jedoch als veraltet und wird zunehmend durch modernere Verfahren ersetzt. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 607 ff.)


Beispiel: Ein Anleger kauft am 1. Oktober eine Anleihe mit 6 % Jahreszins, deren nächster Zinstermin der 31. Dezember ist. Nach der Renditemethode nach Braeß/Fangmeyer werden die Zinsen für die drei Monate bis Jahresende einfach verzinst (also ohne Zinseszins). Der Anleger erhält somit eine anteilige Verzinsung von 1,5 % (¼ von 6 %).


Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler

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