Relative Streuung
- Andreas Armster
- 7. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Die relative Streuung beschreibt, wie stark die Werte einer Verteilung im Verhältnis zum Mittelwert streuen. Sie wird berechnet als der Quotient eines absoluten Streuungsmaßes (z. B. Standardabweichung) und des Mittelwerts. Sie ist dimensionslos und ermöglicht den Vergleich der Streuung zwischen unterschiedlich skalierten Datensätzen. (vgl. Lippe 2002, S. 17)
Beispiel: In einer Firma verdienen die Mitarbeiter in Abteilung A im Durchschnitt 3.000 Euro. Die Gehälter weichen im Schnitt um 300 Euro vom Durchschnitt ab. Das bedeutet, die relative Streuung liegt bei 10 Prozent. In Abteilung B verdienen die Mitarbeiter im Durchschnitt 4.000 Euro, aber die Abweichung liegt bei 800 Euro. Hier ist die relative Streuung also 20 Prozent. Das zeigt, dass die Gehälter in Abteilung B ungleichmäßiger verteilt sind als in Abteilung A.
Lippe, P. v. d. (2002): Deskriptive Statistik. 6. Auflage. München/Wien: R. Oldenbourg Verlag
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