Rechtlich bedingte Abschreibungen
- Andreas Armster

- vor 4 Tagen
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Rechtlich bedingte Abschreibungen entstehen, wenn die Nutzung eines Vermögensgegenstands durch gesetzliche Vorgaben oder zeitlich befristete Rechte eingeschränkt ist. Dazu zählen z. B. das Auslaufen von Mietverträgen, Pachtverträgen, Leasingverträgen oder Lizenzverträgen oder der Ablauf von Schutzrechten wie Patenten oder Konzessionen. Ist die rechtliche Nutzungsdauer kürzer als die technische, muss der Wert über diesen begrenzten Zeitraum abgeschrieben werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 99 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen besitzt ein Patent für eine spezielle Fertigungstechnik, das nur noch fünf Jahre gültig ist. Obwohl die Maschine technisch zehn Jahre nutzbar wäre, darf sie aufgrund des auslaufenden Patents nur fünf Jahre wirtschaftlich eingesetzt werden. Daher wird die Maschine über fünf Jahre – also über die rechtlich zulässige Nutzungsdauer – abgeschrieben.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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