Quartilsdispersionskoeffizient
- Andreas Armster
- 11. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Der Quartilsdispersionskoeffizient ist ein relatives Streuungsmaß, das angibt, wie stark die mittleren 50 % der Daten um einen Mittelpunkt verteilt sind. Er wird berechnet, indem der Unterschied zwischen dem dritten und ersten Quartil (Q3 − Q1) ins Verhältnis zur Summe der beiden Quartile (Q3 + Q1) oder alternativ zum Median gesetzt wird. Je größer der Koeffizient, desto stärker die Streuung im mittleren Bereich der Verteilung. (vgl. Lippe 2002, S. 20 f.)
Beispiel: In einer Befragung zu monatlichen Ausgaben gaben fünf Personen folgende Beträge in Euro an: 800, 950, 1000, 1100 und 1300. Das erste Quartil (Q1) liegt bei 950 €, das dritte Quartil (Q3) bei 1100 €. Der Quartilsdispersionskoeffizient beträgt somit (1100 − 950)/(1100 + 950) = 150/2050 ≈ 0,073. Das zeigt, dass die mittleren 50 % der Ausgaben relativ gleichmäßig um den zentralen Bereich verteilt sind.
Lippe, P. v. d. (2002): Deskriptive Statistik. 6. Auflage. München/Wien: R. Oldenbourg Verlag
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