Quantitätsgleichung des Geldes
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Die Quantitätsgleichung des Geldes beschreibt den Zusammenhang zwischen Geldmenge, Umlaufgeschwindigkeit, realem BIP und Preisniveau. Sie lautet: Geldmenge × Umschlagshäufigkeit = reales BIP × Preisniveau. Wenn Geldmenge und Umschlagshäufigkeit konstant bleiben, führt ein Anstieg des realen BIP zu einem sinkenden Preisniveau. Steigt hingegen die Geldmenge bei konstantem BIP und Umlaufgeschwindigkeit, steigt das Preisniveau entsprechend. (vgl. Kulessa 2018, S. 187)
Beispiel: Wenn in einer Volkswirtschaft 10 Milliarden Euro im Umlauf sind und das Geld im Durchschnitt 5-mal pro Jahr den Besitzer wechselt, ergibt sich ein Zahlungsvolumen von 50 Milliarden Euro. Werden mit diesem Geld 25 Milliarden Gütereinheiten gekauft, dann beträgt der durchschnittliche Preis pro Einheit 2 Euro (50 Milliarden Euro ÷ 25 Milliarden Güter). Steigt nun die Geldmenge auf 12 Milliarden Euro bei gleichbleibender Umschlagshäufigkeit und Gütermenge, steigt das Preisniveau auf 2,4 Euro pro Einheit.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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