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AutorenbildAndreas Armster

Pooling-Gleichgewicht

Ein Pooling-Gleichgewicht liegt vor, wenn Spieler unterschiedlicher Typen im selben Spiel die gleiche Strategie wählen und daher keine Trennung ihrer Typen durch ihr Verhalten erfolgt. Der uninformierte Spieler kann die Typen aufgrund der gleichen Signale nicht unterscheiden und muss Annahmen treffen, wie wahrscheinlich bestimmte Typen sind. Solche Gleichgewichte entstehen oft durch unplausible Einschätzungen außerhalb des eigentlichen Spielverlaufs und werden stabilisiert, weil die Anreize für eine Differenzierung der Strategien fehlen. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 137 ff.)


Beispiel: Angenommen, ein Investor überlegt, ob er in ein Start-up investiert, das entweder gut (Typ g) oder schlecht (s) ist. Das Start-up kann ein teures Marketing-Event durchführen (Event) oder darauf verzichten (kein Event). Im Pooling-Gleichgewicht führen sowohl gute als auch schlechte Start-ups das Event durch, um Investoren zu beeindrucken. Der Investor kann daher nicht unterscheiden, ob das Start-up gut oder schlecht ist, und trifft seine Entscheidung basierend auf der allgemeinen Wahrscheinlichkeit, dass ein Start-up gut ist.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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