Perfect Recall bezeichnet in der Spieltheorie das Gedächtnis eines Spielers in einem sequentiellen Spiel, das ihm erlaubt, sich an alle Informationen und Entscheidungen aus früheren Spielzügen vollständig zu erinnern. Das bedeutet, dass der Spieler an jedem Entscheidungspunkt nicht nur alle bisherigen Informationen über die Handlungen anderer Spieler behält, sondern auch die eigenen früheren Entscheidungen und Spielzüge im Gedächtnis hat. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 46)
Beispiel: Angenommen, ein Spieler in einem Kartenspiel legt im ersten Zug eine Karte ab und sieht eine Karte des Gegners. Wenn dieser Spieler Perfect Recall hat, erinnert er sich im späteren Spielverlauf genau daran, welche Karte er abgelegt und welche Karte des Gegners er gesehen hat.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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