Operationalisierte Lernziele
- Andreas Armster
- 30. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Operationalisierte Lernziele sind sehr präzise formulierte Lernziele, die das angestrebte Endverhalten der Lernenden genau beschreiben. Sie bestehen aus drei Elementen: Erstens dem beobachtbaren Verhalten, also dem, was die Lernenden am Ende konkret tun oder zeigen sollen, beispielsweise etwas benennen, zeichnen oder berechnen. Zweitens enthalten sie die Bedingungen, unter denen dieses Verhalten gezeigt werden soll, etwa mit bestimmten Hilfsmitteln oder unter Zeitvorgabe. Drittens definieren sie den Maßstab, nach dem das gezeigte Verhalten beurteilt wird, zum Beispiel wie genau oder fehlerfrei die Leistung erbracht werden soll.
Ziel dieser Detaillierung ist es, Lernziele messbar und überprüfbar zu machen. In der heutigen Unterrichtspraxis wird jedoch meist auf eine so feine Ausformulierung verzichtet, da Lernziele heute oft auf einem allgemeineren Niveau formuliert werden. (vgl. Schelten 2010, S. 210 f.)
Beispiel: Die Schüler sollen in der Lage sein, innerhalb von zehn Minuten ohne Hilfsmittel fünf Vorteile von regenerativen Energiequellen aufzuzählen, wobei mindestens vier korrekt benannt werden müssen.
Schelten, A. (2010): Einführung in die Berufspädagogik. 4. Auflage. Stuttgart: Franz Steiner Verlag
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