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Null-Toleranz-Philosophie

Die Null-Toleranz-Philosophie (Zero Tolerance) ist ein schulisches Disziplin-Konzept, das in den 1990er Jahren in den USA entstand. Es sieht strikte und sofortige Bestrafungen für Regelverstöße vor – unabhängig von deren Schweregrad – mit dem Ziel, Disziplin, Sicherheit und Abschreckung zu gewährleisten. Studien zeigen, dass diese Praxis oft unverhältnismäßig, ineffektiv und sozial ungerecht ist, da sie das Schulklima verschlechtert und bestimmte Gruppen (z. B. sozial benachteiligte Schüler) übermäßig betrifft. (vgl. Haag 2018, S. 67 f.)


Beispiel: Ein Schüler wird wegen einmaligen Zuspätkommens oder geringfügigem Fehlverhalten sofort vom Unterricht suspendiert – ohne vorherige Ermahnung oder Gespräch.


Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

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