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Neoklassische Geldtheorie

Die neoklassische Geldtheorie besagt, dass auf freien Märkten durch flexible Preise und Mengen stets Gleichgewicht herrscht. Geld beeinflusst dabei nur das nominale Preisniveau, nicht aber reale Größen wie Produktion oder Beschäftigung – das nennt man Geldneutralität. Das reale BIP wird allein durch reale Faktoren wie Arbeit und Kapital bestimmt. Wenn die Geldmenge steigt, führt das nach dieser Theorie nur zu proportionaler Inflation, nicht zu mehr Produktion. Kurzfristige Schwankungen weichen jedoch von dieser Theorie ab, da Märkte nicht sofort reagieren. (vgl. Kulessa 2018, S. 187 ff.)


Beispiel: Wenn die Zentralbank die Geldmenge um 10 % erhöht, kaufen die Menschen am Ende genauso viele Waren wie vorher, aber die Preise steigen um 10 %. Die Produktion bleibt unverändert, weil Geld laut dieser Theorie keine Auswirkung auf die reale Wirtschaft hat.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

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