Nachlaufphase
- Andreas Armster

- 25. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Die Nachlaufphase im Lebenszyklus eines Produkts beginnt nach dem Ende der kommerziellen Verfügbarkeit und umfasst alle Kosten und Erlöse, die durch die bereits verkauften Exemplare während ihrer Nutzung anfallen (z. B. Wartung, Reparaturen, Ersatzteile, Serviceleistungen) sowie Abschlusskosten wie Rücknahme, Stilllegung und Entsorgung. Sie endet, wenn das letzte verkaufte Exemplar stillgelegt ist und beeinflusst die kumulierte Deckungslast und damit die Wirtschaftlichkeit des Produkts. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 404 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen verkauft eine Kaffeemaschine, deren Produktion nach fünf Jahren eingestellt wird. Obwohl keine neuen Geräte mehr verkauft werden, entstehen in der Nachlaufphase weiterhin Kosten für Ersatzteile, Reparaturen und Kundenservice. Gleichzeitig erzielt das Unternehmen noch Einnahmen aus kostenpflichtigen Wartungen. Erst wenn die letzte Maschine beim Kunden endgültig außer Betrieb geht, endet die Nachlaufphase des Produkts.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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