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Nachfrageorientierte Geldtheorie

Die nachfrageorientierte Geldtheorie (Keynesianismus) geht davon aus, dass Geld kurzfristig reale Wirkungen hat. Im Gegensatz zur neoklassischen Theorie können Geldmengenänderungen die Produktion und Beschäftigung beeinflussen, vor allem bei Unterbeschäftigung. Geldpolitik wirkt über Zinssenkungen, die Investitionen und Konsum anregen, wodurch die Güternachfrage und damit die Produktion steigen. Märkte passen sich nicht sofort an, weil Preise, Löhne und Erwartungen oft starr sind. (vgl. Kulessa 2018, S. 190 ff.)


Beispiel: Die Zentralbank senkt den Leitzins, wodurch Kredite für Unternehmen günstiger werden. Unternehmen investieren mehr, erhöhen ihre Produktion und stellen mehr Mitarbeiter ein. Die Haushalte haben mehr Einkommen und konsumieren mehr Güter. Dadurch steigt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage, was die Wirtschaft ankurbeln kann, besonders wenn zuvor Unterbeschäftigung herrschte.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

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