Monetarismus
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Der Monetarismus ist eine wirtschaftstheoretische Richtung, die der Geldmenge eine zentrale Rolle zuschreibt. Langfristig bestimmt sie das Preisniveau, während Märkte von selbst ins Gleichgewicht finden. Diskretionäre Geldpolitik wird abgelehnt; stattdessen soll die Geldmenge stetig mit dem nominalen Wirtschaftswachstum wachsen. Ziel ist eine niedrige, aber positive Inflationsrate zur Sicherung von Preisstabilität und Wirtschaftswachstum. (vgl. Kulessa 2018, S. 195 f.)
Beispiel: Wächst das reale BIP langfristig um 2 % pro Jahr und soll die Inflation bei 1,5 % liegen, empfiehlt der Monetarismus, die Geldmenge jährlich um 3,5 % zu erhöhen. So bleibt das Preisniveau stabil und das Wirtschaftswachstum wird nicht durch übermäßige Inflation oder Deflation gestört.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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