Monetäre Transmissionsmechanismus
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Der monetäre Transmissionsmechanismus beschreibt, wie geldpolitische Maßnahmen (z.B. Zinssenkungen der Zentralbank) über verschiedene Kanäle auf die reale Wirtschaft wirken. Dabei beeinflussen Änderungen des Geldangebots und der Zinssätze Investitionen, Konsum, Vermögenspreise, Wechselkurse und dadurch die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sowie Produktion und Beschäftigung – vor allem in Zeiten von Unterbeschäftigung. Kurz gesagt: Er erklärt, wie Geldpolitik die reale Wirtschaft beeinflusst. (vgl. Kulessa 2018, S. 190 ff.)
Beispiel: Die Zentralbank senkt den Leitzins. Dadurch können Banken günstiger Kredite aufnehmen und geben diese zu niedrigeren Zinsen an Unternehmen weiter. Unternehmen investieren mehr in neue Maschinen und produzieren mehr. Das steigert das Einkommen der Haushalte, die dadurch mehr konsumieren. So führt die Zinssenkung über den Transmissionsmechanismus zu mehr Produktion und Beschäftigung.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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