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AutorenbildAndreas Armster

Modell konvergenter Erwartungen

Das Modell konvergenter Erwartungen beschreibt ein Zwei-Personen-Verhandlungsspiel, in dem die Nash-Lösung als Nash-Gleichgewicht erzielt wird. Beide Spieler maximieren dabei ihren erwarteten Nutzen unter der Annahme, dass der Gegenspieler seinen Vorschlag zufällig und gleichverteilt innerhalb eines bestimmten Bereichs trifft. Die Spieler legen ihre Forderungen gleichzeitig und unwiderruflich fest. Das Spiel ist nicht-kooperativ, da keine verbindlichen Abmachungen getroffen werden können. Trotz dieser Bedingungen führt die Maximierung des erwarteten Nutzens beider Spieler zur Nash-Lösung, die das optimale Verhandlungsergebnis darstellt. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 255 ff.)


Beispiel: Zwei Unternehmen verhandeln über die Aufteilung eines Marktes. Beide haben keine Informationen über die genauen Forderungen des anderen, gehen aber davon aus, dass diese gleichverteilt zwischen einem minimalen und maximalen möglichen Gewinn liegen. Sie machen gleichzeitig Vorschläge, die nicht revidierbar sind. Wenn die Vorschläge kompatibel sind (z. B. die Marktanteile zusammen 100 % ergeben), wird der Gewinn entsprechend aufgeteilt. Andernfalls kommt es zu einem Konflikt, und beide erhalten nur ihre Minimalgewinne. Durch diese Strategie kann das Nash-Gleichgewicht erreicht werden.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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