Mittlere Frist
- Andreas Armster
- 23. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Mittlere Frist bezeichnet den Zeitraum, in dem das Produktionspotenzial einer Volkswirtschaft als konstant angenommen wird. Die Wirtschaft kehrt nach kurzfristigen Schwankungen zu einem „normalen“ Beschäftigungsniveau und Produktionsniveau zurück, bei dem stabile, aber unvermeidbare Arbeitslosigkeit besteht. Abweichungen davon nennt man Output-Lücken. (vgl. Kulessa 2018, S. 298)
Beispiel: Nach einer Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit erholt sich die Volkswirtschaft langsam. In der mittleren Frist kehrt sie zu einem Beschäftigungsniveau zurück, bei dem z. B. 5 % Arbeitslosigkeit als „normal“ gelten – trotz vollständiger Auslastung des Produktionspotenzials.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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