Mengenabschreibung
- Andreas Armster

- 9. Sept.
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Die Mengenabschreibung (auch Leistungsabschreibung genannt) ist ein Verfahren, bei dem die Abschreibung nicht gleichmäßig über die Jahre verteilt wird, sondern sich nach der tatsächlichen Nutzung bzw. der erzeugten Leistung des Anlageguts richtet. Maßgeblich ist also die produzierte Stückzahl oder Leistungseinheit in einer Rechnungsperiode. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 135 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen schafft eine Maschine für 60.000 € an, die insgesamt 120.000 Stück produzieren kann. In der ersten Periode werden 30.000 Stück hergestellt. Da die Abschreibung nach der tatsächlichen Nutzung erfolgt, werden in dieser Periode 15.000 € (60.000 € ÷ 120.000 Stück × 30.000 Stück) abgeschrieben. Je nach Produktionsmenge in den Folgeperioden schwanken die Abschreibungsbeträge entsprechend.
Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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