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Marktbeherrschende Stellung

Eine marktbeherrschende Stellung liegt vor, wenn ein Unternehmen auf einem relevanten Markt über so viel wirtschaftliche Macht verfügt, dass es sich weitgehend unabhängig von Wettbewerbern, Kunden oder Verbrauchern verhalten kann. Kriterien sind insbesondere der Marktanteil, Marktzutrittsbarrieren für andere Unternehmen und der Zugang zu Absatzmärkten und Beschaffungsmärkten. Im deutschen Kartellrecht wird ab einem Marktanteil von einem Drittel eine marktbeherrschende Stellung vermutet. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 37)


Beispiel: Ein Internetanbieter, der in Deutschland 40 % aller Breitbandverträge anbietet. Aufgrund dieses hohen Marktanteils kann er Preise und Konditionen weitgehend unabhängig von Wettbewerbern festlegen.


Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Wirtschaftslehre. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler

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