Der Marketing-Mix bezeichnet die operative Umsetzung der Marketingstrategie eines Unternehmens. Sobald die Marketingziele festgelegt und die entsprechenden Strategien formuliert wurden, kommt der Marketing-Mix zum Einsatz, um diese Ziele und Strategien auf dem Markt umzusetzen. Er wird auch als taktische Komponente der Marketingstrategie betrachtet.
Der Marketing-Mix umfasst verschiedene Absatzinstrumente, die aufeinander abgestimmt werden, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Diese Instrumente sind:
Produktpolitik: Entscheidungen über das Produktangebot, einschließlich Produktmerkmale,
Produktvariationen und Produktentwicklungen.
Preispolitik: Festlegung der Preisstrategie und Preisniveaus für die Produkte oder Dienstleistungen.
Distributionspolitik: Planung und Organisation des Vertriebswegs und der Vertriebskanäle, um die Produkte zum Kunden zu bringen.
Kommunikationspolitik: Gestaltung der Kommunikationsmaßnahmen, um die Zielgruppe über die Produkte oder Dienstleistungen zu informieren und zu überzeugen.
Die Auswahl und Dosierung dieser absatzpolitischen Instrumente sind entscheidend und erfordern eine sorgfältige Abwägung unternehmensspezifischer, sachlicher und zeitlicher Aspekte. Angesichts der Dynamik der Märkte ist die Gestaltung des Marketing-Mix eine komplexe und kontinuierliche Koordinationsaufgabe für das Unternehmen. (vgl. Kußmaul 2016, 86 ff.)
Beispiel:
Produktpolitik: Das Unternehmen entscheidet sich für bestimmte Merkmale und Funktionen des Smartphones, wie z. B. Bildschirmgröße, Kameraqualität und Speicherplatz. Es könnte auch verschiedene Varianten des Smartphones mit unterschiedlichen Spezifikationen anbieten.
Preispolitik: Das Unternehmen legt den Preis für das Smartphone fest, wobei es die Wettbewerbssituation, die Kosten und die Preissensitivität der Kunden berücksichtigt. Es könnte eine differenzierte Preisstrategie verfolgen, um verschiedene Marktsegmente anzusprechen.
Distributionspolitik: Das Unternehmen entscheidet, wie es das Smartphone an den Kunden bringen möchte. Es könnte verschiedene Vertriebskanäle nutzen, wie z. B. eigene Geschäfte, Online-Shops oder Vertriebspartner.
Kommunikationspolitik: Das Unternehmen entwickelt eine Marketingkampagne, um das neue Smartphone zu bewerben. Dies könnte die Schaltung von Anzeigen in verschiedenen Medien, Social-Media-Kampagnen, Influencer-Marketing und Veranstaltungen umfassen, um die Zielgruppe zu erreichen und zu überzeugen.
Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 86-97
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