Leistungsmotiviertes Handeln liegt vor, wenn eine Person Aufgaben bewältigt, deren Ergebnisse objektiv messbar und bewertbar sind, wie zum Beispiel in einem Test oder Wettkampf. Die Bewertung erfolgt anhand eines Gütemaßstabs, der sachbezogen (z.B. Noten), individuumbezogen (eigene frühere Leistungen) oder sozialbezogen (Vergleich mit anderen) sein kann. Zudem muss die Person die Schwierigkeit der Aufgabe einschätzen und das Ergebnis als selbst verursacht wahrnehmen. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind, spricht man von leistungsmotiviertem Handeln. (vgl. Fritz/Hussy/Tobinski 2018, S. 180 f.)
Beispiel: Angenommen, eine Schülerin bereitet sich intensiv auf eine Matheprüfung vor, um ihre Note zu verbessern. Sie misst ihre Leistung nicht nur an den Prüfungsanforderungen (Gütemaßstab), sondern vergleicht auch ihr Ergebnis mit früheren Tests, um ihre Fortschritte zu erkennen.
Fritz, A.; Hussy, W.; Tobinski, D. (2018): Pädagogische Psychologie. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag
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