top of page
YouTube.png

Lebenszykluskostenrechnung

Die Lebenszykluskostenrechnung ist eine periodenübergreifende, produktbezogene Betrachtung aller Kosten und Erlöse, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg entstehen – von der Idee und Entwicklung (Vorlaufphase) über Produktion und Verkauf (Marktphase) bis zur Nutzung und Stilllegung beim Kunden (Nachlaufphase). Ziel ist es, frühzeitig zu beurteilen, ob ein Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus wirtschaftlich ist und ob es seinen Break-even erreicht. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 403 ff.)


Beispiel: Bei der Entwicklung eines neuen Smartphones berechnet das Unternehmen bereits in der Planungsphase alle erwarteten Lebenszykluskosten. Dazu gehören die hohen Anfangskosten für Forschung, Design und Werkzeugbau, die späteren Produktionskosten und Marketingkosten sowie die Servicekosten und Entsorgungskosten nach dem Verkauf. Obwohl die Entwicklung zunächst teuer ist, zeigt die Lebenszykluskostenrechnung, dass das Smartphone durch hohe Verkaufszahlen in der Marktphase und geringe Servicekosten in der Nachlaufphase insgesamt profitabel sein wird. So kann das Unternehmen frühzeitig entscheiden, ob sich die Produktidee langfristig wirtschaftlich lohnt.


Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag

Kommentare


bottom of page