Kostenvergleichsrechnung
- Andreas Armster

- 24. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Die Kostenvergleichsrechnung ist ein statisches Investitionsrechenverfahren, bei dem ausschließlich die Kosten verschiedener Investitionsalternativen gegenübergestellt werden. Sie wird eingesetzt, wenn die Alternativen keine unterschiedlichen Erlöse erzeugen. Berücksichtigt werden dabei alle relevanten Kostenarten wie Anschaffungskosten (über Abschreibungen), Betriebskosten und Unterhaltskosten, variable Stückkosten, kalkulatorische Zinsen sowie eventuelle Abbauwerte oder Restwerte. Ziel ist es, die Alternative mit den niedrigsten Gesamtkosten zu ermitteln. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 366 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen möchte entscheiden, ob eine alte Maschine weiter genutzt oder durch eine neue ersetzt werden soll. Die alte Maschine verursacht pro Jahr Gesamtkosten von 50.000 €, während die neue Maschine – inklusive Abschreibungen, Wartung und Zinsen – jährliche Kosten von 45.000 € verursacht. Da die Erlöse bei beiden Varianten gleich bleiben, vergleicht das Unternehmen nur die Kosten. Ergebnis: Die neue Maschine ist kostengünstiger und wird deshalb bevorzugt.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


Kommentare