Kostenstellenbildung
- Andreas Armster

- vor 3 Tagen
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Die Kostenstellenbildung ist der Prozess der Untergliederung des gesamten Unternehmens in geeignete Abrechnungseinheiten, die als Kostenstellen bezeichnet werden und die Orte der Kostenentstehung repräsentieren. Sie ist notwendig, um Gemeinkosten verursachungsgerecht zu verteilen und eine präzise Kostenkontrolle zu ermöglichen. Die Gliederung erfolgt meist nach betrieblichen Funktionsbereichen (z.B. Materialstellen, Fertigungsstellen, Verwaltungsstellen) oder nach Verantwortungsbereichen. Die Struktur wird in einem Kostenstellenplan festgehalten. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 142 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen gliedert sich funktional, um Gemeinkosten zu kontrollieren. Beispielsweise werden der gesamte Fertigungsbereich in Hauptstellen wie "Dreherei" und "Montage" unterteilt, während der Verwaltungsbereich eigene Kostenstellen wie "Buchhaltung" und "Personal" erhält. Diese Kostenstellen sammeln die Gemeinkosten und bilden die Grundlage für deren spätere Verrechnung auf die Produkte.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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