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Komplexitätsreduktion

Unter Komplexitätsreduktion versteht Dollase (1995, 2012) die psychologische oder virtuelle Verkleinerung der Klassengröße. Dabei geht es darum, dass Schüler trotz großer Klassen das Gefühl haben, individuell wahrgenommen und betreut zu werden. Dieses Ziel kann durch pädagogische Maßnahmen wie Differenzierung, gezielte Gruppenbildung und persönliche Zuwendung erreicht werden, um die wahrgenommene Komplexität im Unterricht zu verringern. (vgl. Haag 2018, S. 96 f.)


Beispiel: Wenn eine Lehrerin in einer großen Klasse feste Kleingruppen bildet, in denen die Schüler regelmäßig zusammenarbeiten. Dadurch fühlt sich jeder Einzelne stärker eingebunden und erhält mehr Aufmerksamkeit – auch wenn die Klasse insgesamt groß bleibt.


Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

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