Klubgüter sind Güter, die zwar nicht rivalisierend genutzt werden, aber von deren Nutzung bestimmte Personen ausgeschlossen werden können. Beispiele für Klubgüter sind Badeanstalten, Fernstraßen, Tunnel oder Tennisklubs. Diese Güter werden in der Theorie der Klubgüter analysiert, die von James Buchanan entwickelt wurde.
In einem Klub profitieren die Mitglieder von Größenvorteilen, da die Kosten für die Bereitstellung des Gutes unter ihnen aufgeteilt werden. Allerdings nimmt die individuelle Nutzungsmöglichkeit mit zunehmender Anzahl der Mitglieder ab, da Überfüllung auftreten kann. Das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Faktoren bestimmt die optimale Gruppengröße eines Klubs. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 89 f.)
Beispiel: Ein Tennisklub hat eine begrenzte Anzahl von Plätzen. Solange die Anzahl der Mitglieder moderat ist, können alle regelmäßig spielen. Bei zu vielen Mitgliedern müssen sie jedoch häufig warten, wodurch der Nutzen jedes Einzelnen sinkt. Der Klub kann durch Mitgliedsbeiträge und Ausschluss Nicht-Mitglieder daran hindern, die Plätze zu nutzen, und so die Überfüllung kontrollieren.
Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:
De Gruyter Oldenbourg