Die James-Lange-Theorie besagt, dass Emotionen durch körperliche Reaktionen auf äußere Reize entstehen. Das bedeutet, dass auf eine bestimmte Situation zuerst körperliche Veränderungen (wie erhöhter Herzschlag oder schnellere Atmung) folgen, und erst danach wird uns bewusst, welche Emotion wir empfinden. Demnach sind Emotionen das Ergebnis der Wahrnehmung dieser körperlichen Reaktionen. Emotion und Situation sind also unmittelbar miteinander verknüpft. (vgl. Fritz/Hussy/Tobinski 2018, S. 202)
Beispiel: Du gehst nachts alleine durch einen dunklen Park und hörst plötzlich ein Geräusch hinter dir. Dein Herz beginnt schneller zu schlagen und deine Atmung wird flach. Erst nachdem du diese körperlichen Veränderungen wahrgenommen hast, wirst du dir deiner Angst bewusst.
Fritz, A.; Hussy, W.; Tobinski, D. (2018): Pädagogische Psychologie. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag
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