Die Informationsinfrastruktur ist der Teil der organisatorischen Infrastruktur, der die gezielte Erstellung, Verbreitung und Nutzung von Informationen ermöglicht. Sie umfasst Informationssysteme sowie Elemente wie Personal, Organisation, Methoden und rechtliche Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um die Infrastruktur effektiv zu gestalten. Während sie idealerweise von oben nach unten geplant wird, entsteht sie in der Praxis oft schrittweise aus den Bedürfnissen der Nutzer, was dazu führen kann, dass die Bestandteile nicht immer optimal zusammenpassen. Die Hauptkomponenten sind technische, personelle und organisatorische Infrastruktur sowie räumliche, methodische und rechtliche Aspekte. (vgl. Heinzl/Mädche/Riedl 2024, S. 182)
Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hat eine IT-Abteilung, die für die Informationsinfrastruktur verantwortlich ist. Diese Abteilung stellt Server, Netzwerke und Software zur Verfügung, um Daten zu speichern und zu verarbeiten. Sie sorgt dafür, dass die Mitarbeiter Zugang zu den benötigten Informationen haben, um ihre Aufgaben effizient zu erledigen. Dabei umfasst die Infrastruktur nicht nur die technischen Systeme, sondern auch die Schulung des Personals, organisatorische Abläufe zur Datennutzung und die Einhaltung von Datenschutzgesetzen.
Heinzl, A.; Mädche, A.; Riedl, R. (2024): Wirtschaftsinformatik. Einführung und Grundlegung. 5. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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