Immobilien-Leasing-Fonds
- Andreas Armster

- 29. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Immobilien-Leasing-Fonds sind geschlossene Fonds, bei denen sich Anleger an einer Objektgesellschaft beteiligen, die eine Immobilie erwirbt, langfristig vermietet (least) und am Ende der Laufzeit veräußert. Die Erträge entstehen aus den Leasingraten der Mieter. Die Anleger sind an Gewinn, Verlust und stillen Reserven beteiligt. Die Rendite hängt stark von der Bonität des Mieters, der Vertragsgestaltung und den steuerlichen Rahmenbedingungen ab. Ein geregelter Zweitmarkt für Anteile existiert in der Regel nicht. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 589 f.)
Beispiel: Ein geschlossener Fonds erwirbt ein Bürogebäude für 20 Millionen Euro und vermietet es über einen langfristigen Leasingvertrag an ein großes Versicherungsunternehmen. Die Mieteinnahmen decken Zinsen, Tilgung und Ausschüttungen an die Anleger. Nach 20 Jahren wird das Gebäude verkauft, und der Verkaufserlös wird an die Anleger verteilt.
Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler


Kommentare