Hyperinflation
- Andreas Armster
- 18. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Hyperinflation bezeichnet eine extreme Form der Inflation mit monatlichen Preissteigerungen von mindestens 50 %. Sie führt zum vollständigen Vertrauensverlust in die Währung, wodurch Geld seine Funktionen verliert und wirtschaftliche Transaktionen nur noch unter Inflationsschutzklauseln oder mit Sachwerten erfolgen. (vgl. Kulessa 2018, S. 151)
Beispiel: Die Weimarer Republik in den frühen 1920er Jahren: Die Preise stiegen dort so rasant, dass das Geld täglich an Wert verlor. Die Menschen versuchten deshalb, ihr Geld sofort auszugeben, bevor es noch weniger wert wurde, und kauften stattdessen Sachwerte wie Immobilien oder Fremdwährungen. Verträge wurden oft mit Preisgleitklauseln ausgestattet, um die Inflation auszugleichen.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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