Hauptrefinanzierungsgeschäfte
- Andreas Armster

- 16. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Hauptrefinanzierungsgeschäfte sind die wichtigsten geldpolitischen Instrumente der EZB. Dabei vergibt die Zentralbank kurzfristige Kredite (meist für sieben Tage) an Geschäftsbanken, die im Gegenzug Wertpapiere als Sicherheit hinterlegen. So steuert die EZB Liquidität und Zinsen am Geldmarkt. (vgl. Grundmann/Rathner 2022, S. 89)
Beispiel: Eine Geschäftsbank benötigt zusätzliches Geld, um kurzfristige Kredite an ihre Kunden auszahlen zu können. Sie beteiligt sich an einem wöchentlichen Hauptrefinanzierungsgeschäft der EZB, hinterlegt Staatsanleihen als Sicherheit und erhält dafür Zentralbankgeld für sieben Tage. Nach Ablauf der Frist zahlt die Bank den Kredit samt Zinsen zurück und bekommt ihre Wertpapiere wieder.
Grundmann, W.; Rathner, R. (2022): Wirtschaftslehre. Prüfungswissen in Übersichten. Wiesbaden: Springer Gabler


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