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Gruppenpuzzle

Das Gruppenpuzzle ist eine Methode, die darauf abzielt, alle Lernenden aktiv in den Lernprozess einzubinden und Gruppenarbeit effizient zu gestalten. In der ersten Phase bilden die Lernenden sogenannte Stammgruppen, die über einen längeren Zeitraum bestehen. In der zweiten Phase wechseln die Mitglieder jeder Stammgruppe in verschiedene Expertengruppen, in denen sie ein spezifisches Teilthema intensiv bearbeiten und so zu Expert*innen für dieses Thema werden. In der dritten Phase kehren die Lernenden in ihre ursprünglichen Stammgruppen zurück und teilen ihr erarbeitetes Wissen mit den anderen Gruppenmitgliedern. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Lernenden sich aktiv beteiligen und ihr Wissen innerhalb der Gruppe austauschen. (vgl. Lehner 2019, S. 159 f.)


Beispiel: Angenommen, die Lernenden sollen die verschiedenen Aspekte des Klimawandels untersuchen. Zuerst bilden sie Stammgruppen, die sich mit dem Thema Klimawandel beschäftigen. Dann teilen sich die Lernenden auf verschiedene Expertengruppen auf, z.B. eine Gruppe arbeitet an den Ursachen des Klimawandels, eine andere an den Auswirkungen, und eine dritte an den Lösungsmöglichkeiten. Nach der Expertenphase kehren die Lernenden in ihre Stammgruppen zurück, um ihr Expertenwissen zu präsentieren und gemeinsam die verschiedenen Teilaspekte des Klimawandels zu besprechen und zu verknüpfen.


Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag

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