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Groupthink

Groupthink bezeichnet das Phänomen, dass in sehr kohäsiven Gruppen das Streben nach Einmütigkeit und Harmonie so stark wird, dass kritische und differenzierte Meinungen unterdrückt werden. Dadurch werden Risiken und Fehler bei Entscheidungen oft übersehen, was zu schlechten oder falschen Ergebnissen führen kann. Mögliche Ursachen sind hoher Gruppenzusammenhalt, organisatorische Fehler und hoher Entscheidungsdruck. Typische Symptome sind Selbstüberschätzung, Engstirnigkeit und Druck zur Konformität. (vgl. Oechsler/Paul 2024, S. 388 ff.)


Beispiel: In einem Unternehmen muss das Management schnell über eine große Investition entscheiden. Alle Führungskräfte wollen Harmonie bewahren und keine Konflikte verursachen, deshalb werden kritische Stimmen unterdrückt. Obwohl einige Bedenken bestehen, stimmen alle der Investition zu, ohne Alternativen zu prüfen. Später stellt sich heraus, dass die Entscheidung schlecht war und zu hohen Verlusten führt.


Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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