Der Gleichgewichtspfad bezeichnet in der Spieltheorie die Abfolge von Zügen oder Entscheidungen, die tatsächlich im Verlauf eines Spiels getroffen werden, wenn die Spieler alle eine bestimmte Strategie gemäß eines Nash-Gleichgewichts verfolgen. Es ist der Weg durch den Spielbaum, der sich ergibt, wenn sich die Spieler optimal verhalten. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 17)
Beispiel: Angenommen, in einem Spiel entscheidet Spieler 1, ob er einen Markt betritt oder nicht. Tritt er ein, kann Spieler 2 entscheiden, ob er gegen den Eintritt kämpft oder den Markt teilt. Das teilspielperfekte Nash-Gleichgewicht könnte sein, dass Spieler 1 den Markt betritt und Spieler 2 den Markt teilt. Der Gleichgewichtspfad in diesem Beispiel ist der Verlauf, in dem Spieler 1 den Markt betritt und Spieler 2 den Markt teilt, da dies die optimalen Entscheidungen beider Spieler sind.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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