Gewinnvergleichsrechnung
- Andreas Armster

- 24. Nov.
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Die Gewinnvergleichsrechnung wird angewendet, wenn sich Investitionsalternativen nicht nur bei den Kosten, sondern auch bei den erzielbaren Erlösen unterscheiden, etwa durch unterschiedliche Produktionsmengen oder Qualitätsniveaus. Für jede Alternative wird der Gewinn als Differenz aus Erlösen und Kosten berechnet. Eine absolute Vorteilhaftigkeit liegt vor, wenn der Gewinn positiv ist oder einen geforderten Mindestgewinn übersteigt. Eine relative Vorteilhaftigkeit liegt vor, wenn eine Alternative im Vergleich die höchsten Gewinne erzielt. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 369 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen vergleicht zwei Maschinen, die unterschiedliche Verkaufspreise ermöglichen. Maschine A erzeugt Produkte für 4,00 € pro Stück, Maschine B für 4,10 €. Obwohl Maschine B höhere Kosten verursacht, erzielt sie aufgrund des höheren Verkaufspreises dennoch einen größeren Gewinn. In der Gewinnvergleichsrechnung zeigt sich daher, dass Maschine B trotz höherer Kosten die vorteilhaftere Investition ist, weil sie insgesamt den höchsten Jahresgewinn erwirtschaftet.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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