Geschlossene Schiffsfonds
- Andreas Armster

- 29. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Geschlossene Schiffsfonds sind unternehmerische Beteiligungen, bei denen Anleger sich als Mitunternehmer an einer Fondsgesellschaft beteiligen, die in Handelsschiffe, Containerschiffe oder Frachter investiert. Die Anleger werden in der Regel Kommanditisten einer GmbH & Co. KG und erzielen Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG). Die Erträge hängen stark von Frachtraten, Charterverträgen, Betriebskosten, Währungsrisiken und steuerlichen Regelungen wie der Tonnagebesteuerung (§ 5a EStG) ab. Aufgrund hoher Risiken und Marktschwankungen führten viele Schiffsfonds in der Vergangenheit zu Verlusten oder Insolvenzen. (vgl. Lindmayer/Dietz 2020, S. 583 ff.)
Beispiel: Ein Anleger beteiligt sich an einem geschlossenen Schiffsfonds, der ein Containerschiff finanziert und betreibt. Die Einnahmen stammen aus Charterverträgen, Verluste oder Gewinne hängen jedoch stark von der Auslastung und den weltweiten Transportpreisen ab.
Lindmayer, P. K. M.; Dietz, H.-U. (2020): Geldanlage und Steuer 2020. Bewährte und innovative Konzepte für Anleger und Berater. Wiesbaden: Springer Gabler


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