Eine gemischte Strategie ist eine Strategie, bei der ein Spieler zufällig zwischen mehreren möglichen Entscheidungen wählt, anstatt sich für eine bestimmte Strategie zu entscheiden. Dies bedeutet, dass die Wahl der Strategie nicht eindeutig festgelegt ist, sondern durch Wahrscheinlichkeiten bestimmt wird. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 12)
Beispiel: Angenommen, Oskar und Tina befinden sich im Spiel „Kampf der Geschlechter“ und müssen entscheiden, ob sie ins Kino oder ins Stadion gehen. Oskar wählt die Strategie „Kino“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 % und „Stadion“ mit 30 %. Tina hingegen entscheidet sich für „Kino“ mit 40 % und für „Stadion“ mit 60 %. In dieser Situation würde Oskar in 70 von 100 Fällen ins Kino gehen, während Tina in 40 von 100 Fällen ebenfalls ins Kino geht. Das führt dazu, dass sie sich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit treffen, aber auch die Möglichkeit besteht, dass sie sich verfehlen, da ihre Entscheidungen durch Zufall beeinflusst werden.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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