Gemeinkostenstrukturmanagement
- Andreas Armster

- 14. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Das Gemeinkostenstrukturmanagement umfasst Maßnahmen zur Analyse, Steuerung und Reduzierung der indirekten Kostenbereiche (z. B. Verwaltung, Logistik, Qualitätssicherung). Ziel ist es, wachsende Gemeinkostenblöcke transparent zu machen, Rationalisierungspotenziale aufzudecken und Effizienzsteigerungen zu erreichen. Typische Methoden sind die Gemeinkosten-Wertanalyse und das Zero-Base-Budgeting. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 475 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen stellt fest, dass die Verwaltungskosten stark gestiegen sind. Im Rahmen des Gemeinkostenstrukturmanagements wird zunächst eine Gemeinkosten-Wertanalyse durchgeführt, bei der erkannt wird, dass bestimmte Berichte doppelt erstellt werden. Diese Tätigkeiten werden gestrichen, wodurch Kosten eingespart werden. Anschließend wird Zero-Base-Budgeting angewendet, sodass alle Kostenpositionen neu begründet werden müssen. Dabei wird entschieden, externe Beratungsleistungen zu reduzieren, was zu einem effizienteren Ressourceneinsatz führt. Insgesamt entsteht so mehr Kostentransparenz, eine Verringerung unnötiger Gemeinkosten und eine effizientere Gestaltung der Verwaltung.
Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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