Gefahrübergang

Beim Gefahrübergang geht das Risiko vom Verkäufer auf den Käufer über. Grundsätzlich passiert das mit der Übergabe (§ 446 BGB). Beim Versendungskauf trägt der Käufer die Gefahr schon mit Übergabe an den Transporteur (§ 447 BGB). Beim Verbrauchsgüterkauf dagegen erst mit Übergabe an den Verbraucher (§ 475 Abs. 2 BGB). (vgl. Gildeggen/Lorinser/Willburger 2023, S. 188 ff.)

Beispiel: K bestellt online einen Fernseher. Geht er auf dem Transport kaputt, trägt das Risiko normalerweise K. Ist K aber Verbraucher, haftet der Verkäufer bis zur Übergabe.

Gildeggen, R.; Lorinser, B.; Willburger, A. (2023): Wirtschaftsprivatrecht. Kompaktwissen für Betriebswirte. 5. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg