Funktionale Spezialisierung
- Andreas Armster
- 26. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Die funktionale Spezialisierung ist eine Organisationsform, bei der gleichartige personalwirtschaftliche Aufgaben – wie z. B. Personalbeschaffung, Personalentwicklung oder Entgeltabrechnung – in spezialisierten Einheiten zentral für das gesamte Unternehmen gebündelt werden. Dadurch entstehen Spezialisierungsvorteile, allerdings kann es zu Abgrenzungsproblemen und mangelnder Abstimmung zwischen den Funktionsbereichen kommen. Diese Struktur wird auch als Referentensystem bezeichnet, wenn sie sich an bestimmten Objekten wie Mitarbeitergruppen oder Unternehmensbereichen orientiert. (vgl. Oechsler/Paul 2024, S. 8 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen organisiert seine Personalarbeit nach dem Prinzip der funktionalen Spezialisierung. So ist die Personalabteilung in verschiedene Bereiche unterteilt: Eine Einheit kümmert sich ausschließlich um die Personalbeschaffung, eine andere ist für die Entgeltabrechnung zuständig, während ein drittes Team die Personalentwicklung übernimmt. Diese Spezialisierung ermöglicht eine effiziente Bearbeitung gleichartiger Aufgaben, führt jedoch dazu, dass Führungskräfte bei übergreifenden Fragen mehrere Ansprechpartner konsultieren müssen.
Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg
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