Die Function-Point-Methode ist ein formales Verfahren zur Abschätzung des Schwierigkeitsgrads eines Projekts. Dabei wird das Projekt anhand eines standardisierten Schemas in sogenannte Function Points unterteilt. Aus diesen Punkten lässt sich der voraussichtliche Personalaufwand für die Softwareentwicklung ableiten, basierend auf Erfahrungswerten aus vergangenen Projekten. (vgl. Baeumle-Courth/Nieland/Schröder 2004, S. 72)
Beispiel: Entwicklung einer neuen Software für das Bestellmanagement eines Unternehmens. Zunächst wird das Projekt in einzelne Funktionen unterteilt, wie z.B. die Erfassung von Bestellungen, die Berechnung der Versandkosten und die Generierung von Rechnungen. Jede dieser Funktionen wird mit einem bestimmten Wert in Function Points bewertet, abhängig von ihrer Komplexität. Anhand dieser Werte wird der voraussichtliche Aufwand für die Entwicklung in Personentagen oder Personenstunden berechnet, basierend auf historischen Daten ähnlicher Projekte.
Baeumle-Courth, P.; Nieland, S.; Schröder, H. (2004): Wirtschaftsinformatik. Herausgegeben von Bernecker, M. München/Wien: R. Oldenbourg Verlag
Comments