Foreign Direct Investment (FDI) oder ausländische Direktinvestitionen bezeichnen Investitionen, bei denen ein Unternehmen oder eine Einzelperson aus einem Land einen bedeutenden Anteil (meist mindestens 10%) an einem Unternehmen in einem anderen Land erwirbt. Dies unterscheidet sich von ausländischen Portfolioinvestitionen, bei denen es nur um den Erwerb von Aktien oder anderen Wertpapieren ohne direkten Einfluss auf das Management geht. FDI beinhaltet die langfristige Beteiligung und oft eine aktive Rolle in der Verwaltung und Kontrolle des Unternehmens. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 499)
Beispiel: Ein deutsches Unternehmen eröffnet eine Produktionsstätte in Spanien und hält die Mehrheit der Anteile an diesem Werk. Dies ist eine ausländische Direktinvestition, da das deutsche Unternehmen nicht nur Kapital investiert, sondern auch aktiv das Management der spanischen Produktionsstätte beeinflusst.
Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:
De Gruyter Oldenbourg