Die Finanzplanung bezieht sich darauf, wie sich die finanzielle Lage eines Unternehmens entwickeln würde, wenn alle Ziele wie geplant erreicht würden. Besonderes Augenmerk liegt dabei darauf, den Kapitalbedarf zu ermitteln.
In der Gesamtplanung und insbesondere in der Finanzplanung ist es entscheidend, dass die Zahlungsströme so koordiniert werden, dass das Unternehmen finanziell stabil bleibt. Dabei sollen sowohl Liquiditätsengpässe als auch übermäßige Liquidität vermieden werden. Die Hauptfunktion der Finanzplanung besteht darin, die Liquidität sicherzustellen, damit das Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen kann.
Zu den Aufgaben der Finanzplanung gehören das Erstellen von Planrechnungen für Liquidität, Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanzen sowie die Analyse von Kennzahlen wie Eigenkapitalrentabilität und Liquidität. Eine erfolgreiche Finanzplanung erfordert auch eine Erfolgsplanung, da nur auf dieser Grundlage zuverlässige Finanzdaten abgeleitet werden können. (vgl. Kußmaul 2016, S. 539 f.)
Beispiel: Ein Start-up-Unternehmen erstellt eine Finanzprognose, um zu zeigen, wie sich seine Einnahmen und Ausgaben entwickeln würden, wenn es seine Umsatzziele erreicht.
Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 539-540
תגובות