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Fifo-Methode

Die Fifo-Methode (First-in, First-out) ist ein Bewertungsvereinfachungsverfahren gemäß § 256 Satz 1 HGB. Sie unterstellt, dass die zuerst angeschafften oder hergestellten Vorratsgüter auch zuerst verbraucht oder veräußert werden. Somit besteht der Endbestand aus den zuletzt beschafften Gütern. Die Methode dient der vereinfachten Bewertung von Vorräten, ist handelsrechtlich zulässig, jedoch steuerrechtlich nicht anerkannt. Besonders in Zeiten schwankender Preise beeinflusst sie die Bewertung des Vermögens sowie die Darstellung von Gewinn und Eigenkapital. (vgl. Hubert 2023, S. 95 ff.)


Beispiel: Ein Unternehmen kauft im Juni 100 Stück eines Produkts zu je 5 €, im Juli weitere 100 Stück zu je 6 €. Im August verkauft es 150 Stück. Nach der Fifo-Methode gelten die zuerst angeschafften 100 Stück à 5 € als zuerst verbraucht, gefolgt von 50 Stück à 6 €. Der Verbrauch wird daher mit (100 × 5 €) + (50 × 6 €) = 500 € + 300 € = 800 € bewertet. Der verbleibende Bestand von 50 Stück wird mit 6 € bewertet und beträgt 300 €.


Hubert, B. (2023): Einführung in die Bilanzierung und Bewertung. Grundlagen im Handels- und Steuerrecht sowie den IFRS. 4. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler

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